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Das niederländische Dalfsen bestand bereits im 12. Jahrhundert, wurde aber erst 1811 zu einer selbstständigen Gemeinde. Schon von weitem sieht man den hohen, unvollendeten Turm der Reformierten Kirche, der das Dorf überragt.
Dalfsen ist reich an großen Bauwerken: Links und rechts der Fahrradroute befinden sich die Burg Rechteren sowie zahlreiche Herrenhäuser, etwa Den Berg, Mataram und als westlichster Ausläufer das Landgut De Horte. Letzteres kann zwischen Montag und Freitag besichtigt werden. Insbesondere der rekonstruierte Gemüse-, Blumen- und Kräutergarten aus dem 19. Jahrhundert ist sehenswert. Außerdem erhält man hier Informationen zu begleitenden Exkursionen in die Naturschutzgebiete des Vechtetals.
Einen Besuch lohnt auch die »Expo Madrid« im Tolhuisweg. Dort werden wechselnde Ausstellungen gezeigt sowie eine Kopie von Rembrandts »Nachtwache« in Originalgröße. Ebenfalls einen Besuch wert ist die 1811 errichtete Westermolen, die letzte der ehemals elf in Dalfsen betriebenen Mühlen.
Interessante Beobachtungen lassen sich auch an den so genannten Fischleitern machen. Im Dalfsener Vechteabschnitt wurden sie als Ausgleich für die zahlreichen Wehre angelegt, die Fische auf ihren Wanderungen behindern. In diesen flach ansteigenden Seitenarmen lassen sich oft stromaufwärts wandernde, springende Fische beobachten, während Aale die Fischleiter in Ufernähe zwischen Steinen und Pflanzen überqueren.